Was kann sich eine Stadt mehr wünschen als ein gutes Investitionsklima? Wenn die Bedingungen am Standort stimmen, fallen Investitionen auf fruchtbaren Boden. Wo neue Arbeitsplätze entstehen, dort entwickeln sich langfristig auch Stadt und Umland mit, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial und kulturell. Gera produziert in dieser Hinsicht seit einiger Zeit positive Schlagzeilen.
Seit Ende August 2021 ist der Amazon-Standort im Industriegebiet Gera-Cretzschwitz in Betrieb. Nicht nur neueste Technologie und hunderte Transportroboter mit mobilen Regalen kommen bei hier zum Einsatz. Bereits über 1.000 Beschäftigte wurden angestellt. Zukünftig sollen hier rund 2.000 Menschen arbeiten.
Firmen der Logistikbranche fühlen sich wohl in Gera. So wuchs in den letzten Jahren auch die bereits ansässige Raben Trans European Germany GmbH, ein internationaler Logistiker. Vier Lagerstandorte rund um Korbußen werden am neuen Standort nahe dem Globus-Markt direkt an der A4 zusammengezogen. Der Logistikdienstleister nimmt alle seine 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit. Im Juli 2022 soll die Niederlassung bezugsfertig sein. Diese bietet dann rund 50 Prozent mehr Kapazität als die bisherigen Standorte. Über den Anschluss an die Autobahnen A 4 und A9 ist Raben Gera in ein europaweites Standortnetzwerk eingebunden. Hier wird Stückgut zwischengelagert und für den Weitertransport kommissioniert.
Auch die Investitionen im Umland zahlen positiv auf das Geraer Standortkonto ein, sieht man zum Beispiel auf die Erweiterung von Horsch Maschinen GmbH im nahen Ronneburg. Auch hier gibt es attraktive Jobangebote nahe der Stadt. Interessant an Gera ist vor allem der Mix aus den genannten Mittelständlern und großen Filialisten diverser Branchen sowie dem Global Player Amazon.