Lichtstadt Jena: Geschichte und Zukunft erstrahlen

Wissenschaftszentrum, Hightech-Standort, Kulturhochburg, Studentenparadies - all dies ist Jena! Die Stadt an der Saale liegt eingebettet in eine malerische Landschaft aus Muschelkalkhängen, die für ein angenehmes, fast schon mediterranes Klima sorgen. Das historische Stadtzentrum mit dem hübschen Markt, dem Rathaus aus dem 14. Jahrhundert, mit Stadtmauerensemble und Jentower steckt voller Geschichten. Jena ist ein Miteinander aus Alt und Neu, aus Geschichte und Gegenwart. Gleich neben dem mittelalterlichen Stadtmauerensemble mit dem Jonannistor steht das unübersehbare Wahrzeichen der Stadt: der knapp 145 m hohe JenTower. Vom Restaurant in der obersten Etage und der Aussichtsplattform bietet sich den Besuchern ein überwältigender Blick auf Jena und das Saaletal.

Junge Stadt: 23.000 Studierende

Im bundesweiten Vergleich beeindruckt Jena mit einem niedrigen Altersdurchschnitt. Vor allem die über 23.000 Studierende halten die Stadt jung. In den zahlreichen Cafés, Restaurants und urigen Kneipen in der liebevoll erhaltenen Altstadt herrscht reges studentisches Leben. Die Jenaer Friedrich-Schiller-Universität gehört zu den ältesten Universitäten Deutschlands (gegründet 1558).

Bedeutende Persönlichkeiten haben in Jena gelehrt. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlangte die Alma Mater Jenensis ihre internationale Anziehungskraft. Dies war besonders dem Wirken Goethes als Minister in herzoglichen Diensten zu verdanken. Aufgrund seiner Anregungen entstanden viele wissenschaftliche Einrichtungen, z.B. der Botanische Garten, die Mineralogische Sammlung und die Universitätsbibliothek.

Stadt der Klassik und Romantik

In Jena lernten sich Goethe und Schiller kennen und pflegten fortan ihre intensive Freundschaft. Um 1800 besaß Jena eine überragende kulturelle Ausstrahlungskraft. Das Zusammenwirken von Dichtung, Philosophie, Kunst und Naturlehre begründete eine neue Ästhetik, die bis in die Gegenwart reicht. Im „Romantikerhaus“, dem ehemaligen Wohnhaus des Philosophen Johann Gottlieb Fichte, ist heute das weltweit einzige Museum zur literarischen Frühromantik zu finden, der u. a. die Gebrüder Schlegel, Friedrich Schelling und zeitweise Novalis angehörten.

Zeiss: Weltstadt der Optik

Im 19. Jahrhundert begann Jenas industrieller Aufschwung. 1846 eröffnete Carl Zeiss seine erste optische Werkstatt. Das Dreamteam Zeiss, Abbe und Schott verhalf der Stadt mit seinen spektakulären Entwicklungen in Optik und Mikroskopie zu Weltruhm. Jena zählt heute mehr als 110.000 Einwohner. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Ernst-Abbe-Hochschule, ansässige Industrie- und High-Tech-Unternehmen sowie erstklassische Forschungseinrichtungen bestimmen die Entwicklung der Stadt zu einem Zentrum der Hochtechnologie.