#MINT ambassador - Frauen in technischen Berufen am CAMPUS
TRIDELTA Campus / • 28.11.2022
In den Unternehmen des TRIDELTA CAMPUS arbeiten viele Frauen erfolgreich in technischen und wissenschaftlichen Berufen. Im dritten Interview unserer Reihe stellen wir Maram Elsabaa vor. Sie hat in Homs, Syrien, ihren Bachelor in Automatisierungstechnik abgeschlossen, lebt seit 2017 in Deutschland und hat gerade ihr Masterstudium in Systemdesign erfolgreich an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena absolviert. Ihre Karriere am TRIDELTA CAMPUS beginnt mit einer Festanstellung bei der Schneider Engineering Solutions GmbH.
Was waren Ihre beruflichen Ziele als Sie nach Deutschland kamen?
Mein Hauptziel war es, hier meinen Master-Abschluss zu machen, da es schon immer mein Traum war, mein Studium im Ausland fortzusetzen. Für Deutschland habe ich mich entschieden, da Deutschland über eine starke Wirtschaft verfügt und diese für ihre weitere Entwicklungen im Bereich der Ingenieurwissenschaften einen hohen Fachkräftebedarf hat. Die vergleichsweise günstigen Studiengebühren an den Universitäten und Hochschulen in Deutschland waren ein weiterer Grund für meine Entscheidung.
Wie haben Sie die Zeit als Master Studentin im Team der Schneider Engineering Solutions GmbH wahrgenommen?
Das Erste, was mir bei Schneider Engineering Solutions aufgefallen ist, war die freundliche Atmosphäre zwischen den Mitarbeitern, die Flexibilität und die Möglichkeit, bequem von zu Hause zu arbeiten. Da die Arbeit bei SES meine erste praktische Erfahrung in Deutschland war, hatte ich das Glück, ein sehr hilfsbereites Team zu haben, von dem ich Vieles gelernt habe, insbesondere natürlich von meinem Betreuer Enrico. Großartig war auch, dass ich mit meinen Aufgaben direkt in Projekte eingebunden wurde und gleich das „richtige Leben“ im Team kennenlernen durfte. Und natürlich macht es mich auch stolz, wenn meine Arbeit nicht in einer Schublade verschwindet, sondern auch tatsächlich verwendet wird.
Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit besonders gut?
Ich liebe es, neue Kenntnisse zu erwerben und da ich bei SES als Softwareentwicklerin arbeite, gibt es immer viel Abwechslung und etwas Neues zu lernen. Hier bietet jedes Projekt neue Herausforderungen. Durch die anspruchsvollen Branchen, für die wir tätig sind, gehört natürlich auch immer Verantwortung dazu, die aber das ganze Team trägt und mich damit nicht allein lässt. Die größte Freude an meiner Arbeit ist jedoch, am Ende eines Projekts zu sehen, dass die Software, deren Entwicklung ich übernommen habe, funktioniert wie erwartet.
Warum würden Sie Mädchen empfehlen, eine Ausbildung bzw. ein Studium im technischen Bereich zu wählen?
Die Technologie beeinflusst jeden Aspekt unseres Lebens und prägt die Zukunft. Deshalb ist es wichtig, sie zu verstehen und an ihrer Entwicklung mitzuwirken. Und es macht Spaß!
Außerdem sichert eine Ausbildung oder ein Studium in diesem Bereich einen guten Arbeitsplatz, der Bedarf steigt immer weiter und mit guten Leistungen in Ausbildung, Studium und natürlich bei der Arbeit kann ich auch gutes Geld verdienen. Ich persönlich glaube nicht, dass es einen Job für Männer und einen Job für Frauen gibt.
Auch Frauen können sehr gut in Mathematik, Physik, Programmierung usw. sein, wenn sie alle Stereotypen ignorieren und darüber nachdenken, was für ihre Zukunft geeignet ist. Und sie sollten und müssen auch keine Angst davor haben, sich in diese Richtung zu entwickeln.
Herr Schneider, welche Faktoren waren dafür ausschlaggebend, Maram Elsabaa als Master Studentin zu betreuen und ihr anschließend einen Arbeitsvertrag anzubieten?
Maram hat sich auf der Suche nach einem Thema für ihre Masterarbeit für den Abschluss ihres Systemdesign-Studiums an der EAH Jena bei uns gemeldet. Den positiven Eindruck ihrer Unterlagen konnte sie im ersten Online-Meeting zum Kennenlernen bestätigen. Schon während ihrer Zeit als Master-Studentin bei uns hat sie sich erfolgreich und selbstständig in die anspruchsvollen Aufgabenstellungen eingearbeitet, gemeinsam mit ihrem Betreuer Enrico Lösungsvarianten verglichen und die optimalen Lösungen umgesetzt. Diese Lösungen sind seit dem beispielsweise in einer Produktion in den USA im Einsatz.
Nach ihrer Master-Phase war Maram als Werkstudentin in unserem Team tätig und hat uns weiterhin tatkräftig bei Kundenprojekten unterstützt. Die positiven Erfahrungen, die die Kollegen und auch ich mit Maram gesammelt haben, führten zu der Entscheidung der Kollegen, dass Maram gut in das Team passt, in der Lage ist, die anspruchsvollen Herausforderungen in unseren Projekten zu lösen und unser Team sehr gut ergänzt. Selbstständigkeit, Engagement sowie eine fundierte Ausbildung sind jedoch auch in den aktuellen Zeiten, in denen eine vernünftigen Ausbildung im MINT-Bereich für engagierte, auch internationale Fachkräfte eigentlich geschlechtsunabhängige eine Erfolgsgarantie darstellt, leider keine Selbstverständlichkeit. Wir freuen uns über die weitere Zusammenarbeit und danken Maram schon jetzt für ihre tatkräftige Unterstützung! - Willkommen im Team!